Die Long-COVID-Diagnose wird in der Regel nicht auf Grund objektiver und spezifischer Untersuchungsbefunde gestellt, sondern wenn ein Patient eine charakteristische Vorgeschichte einer Covid-19-Infektion hat, die Symptome länger als erwartet anhalten und keine andere Erklärung für die Symptome gefunden werden kann.
Die Symptome des Long-COVID-Syndroms sind oft unspezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen auftreten, wie z. B. Fatigue, Atemnot, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen. Es gibt keine spezifischen Laboruntersuchungen oder bildgebenden Verfahren, die das Long-COVID-Syndrom eindeutig diagnostizieren können. In den meisten Fällen finden sich auch keine oder zumindest keine die Symptomatik erklärenden Organschäden bei den diversen fachärztlichen Untersuchungen. Viele Betroffene fühlen sich dadurch nicht ernst genommen oder als „psychosomatisch krank“ abgestempelt.
In unserer Praxis ergänzen wir die organbezogene, fachärztliche Diagnostik durch einen Blick auf die Systemebene darunter – also auf den zellulären Energiestoffwechsel sowie die Versorgungs-, Steuerungs-, Regel-, Schutz-, Entgiftungs-, Regenerations- und Reparatursysteme, die den gesamten Organismus funktionstüchtig halten.
Long-COVID ist mehrdimensional – unsere Diagnostik auch.
Long-COVID ist keine „Diagnose von der Stange“. Die Beschwerden sind real – und auch wenn sich in der Regel keine fassbaren Ursachen im Organbereich finden, kann man oft messbare Störungen auf der Systemebene feststellen.
Unsere Diagnostik zielt darauf ab, genau diese Störungen sichtbar zu machen – als Grundlage für eine gezielte Behandlung.