Long-COVID Diagnostik

Wie wird Long-COVID diagnostiziert?

Die Long-COVID-Diagnose wird in der Regel nicht auf Grund objektiver und spezifischer Untersuchungsbefunde gestellt, sondern wenn ein Patient eine charakteristische Vorgeschichte einer Covid-19-Infektion hat, die Symptome länger als erwartet anhalten und keine andere Erklärung für die Symptome gefunden werden kann.

Die Symptome des Long-COVID-Syndroms sind oft unspezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen auftreten, wie z. B. Fatigue, Atemnot, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen. Es gibt keine spezifischen Laboruntersuchungen oder bildgebenden Verfahren, die das Long-COVID-Syndrom eindeutig diagnostizieren können. In den meisten Fällen finden sich auch keine oder zumindest keine die Symptomatik erklärenden Organschäden bei den diversen fachärztlichen Untersuchungen. Viele Betroffene fühlen sich dadurch nicht ernst genommen oder als „psychosomatisch krank“ abgestempelt.

Individuelle Spurensuche statt Standardverfahren

Diagnostik in unserer Praxis – Präzise. Ganzheitlich. Individuell.

In unserer Praxis ergänzen wir die organbezogene, fachärztliche Diagnostik durch einen Blick auf die Systemebene darunter – also auf den zellulären Energiestoffwechsel sowie die Versorgungs-, Steuerungs-, Regel-, Schutz-, Entgiftungs-, Regenerations- und Reparatursysteme, die den gesamten Organismus funktionstüchtig halten.

Long-COVID ist mehrdimensional – unsere Diagnostik auch.

Unsere Untersuchungsmethoden im Überblick


1. Versorgung mit Mikronährstoffen
  • Aufdecken und Beseitigen von Mängeln, die u. U. die Biochemie des Körpers massiv behindern

2. Zellgesundheit & Mitochondrienfunktion
  • Analyse des Energiestoffwechsels in den Körperzellen
  • Mitochondrien-Diagnostik
  • Wie „brennen“ Ihre Kraftwerke? – Energieproduktion auf Zellebene
  • Test auf Dysfunktionen, oxidativen Stress, Coenzymmängel

3. Vegetatives Nervensystem (HRV-Messung)
  • Herzratenvariabilität als Maß für Stressbelastung, Erschöpfung, autonome Dysregulation
  • Hinweise auf Vagusschwäche und vegetative Regulationsstörungen
  • Wichtig bei Erschöpfung, Schlafstörungen, Pacing-Planung

4. Immunstatus & Entzündungsmarker
  • Erkennung von chronisch aktiven Entzündungsprozessen
  • Immunologische Aktivierung
  • ggf. Reaktivierungen von alten Infekten (z. B. EBV, Herpesviren)

5. Mikrobiom & Darmsituation
  • Analyse der Darmflora & Barrierefunktion (Leaky Gut), Entzündungsmarker
  • Zusammenhänge mit Immunsystem, Erschöpfung, neurologischen Symptomen und Psyche

6. Hormon- und Neurotransmitteranalysen
  • Störungen der Stressachse (z. B. Cortisolmangel)
  • Nebennierenschwäche
  • Ungleichgewicht bei Botenstoffen wie Serotonin, Dopamin oder GABA

Fazit

Long-COVID ist keine „Diagnose von der Stange“. Die Beschwerden sind real – und auch wenn sich in der Regel keine fassbaren Ursachen im Organbereich finden, kann man oft messbare Störungen auf der Systemebene feststellen.

Unsere Diagnostik zielt darauf ab, genau diese Störungen sichtbar zu machen – als Grundlage für eine gezielte Behandlung.

Was uns wichtig ist
  • Keine Überdiagnostik – sondern gezielte, sinnvolle Tests
  • Transparente Kommunikation – was, warum, wozu?
  • Kombination aus klassischer Labormedizin und funktioneller Analytik